Köln - Trotz der jüngsten Rekordpreise an den Zapfsäulen ist der Liter Super-Benzin erschwinglicher als vor zehn Jahren. Die durchschnittlichen Nettolöhne sind noch stärker gestiegen als die Kosten für Benzin, zeigt eine Auswertung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), über die die "Welt am Sonntag" berichtet.

Um einen Liter Super-Benzin zu kaufen, mussten Autofahrer im Juli dieses Jahres durchschnittlich 4,7 Minuten arbeiten. Im Jahr 2011 bedurfte es dafür hingegen noch 6,1 Minuten. Über die vergangenen 20 Jahre hinweg betrug die erforderliche Arbeitszeit für den Liter Benzin durchschnittlich 5,5 Minuten. Kurzfristig sei der jüngste Preisanstieg an den Zapfsäulen zwar hoch, sagte IW-Ökonom Christoph Schröder.

"Im Vergleich der vergangenen zehn Jahre ist die Aufregung vieler Autofahrer aber zu relativieren." Die jüngsten Preiserhöhungen seien nicht so dramatisch - erst recht nicht, wenn man die gestiegenen Verdienste berücksichtige.

Foto: Zapfsäule (über dts Nachrichtenagentur)

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