251-4. Teil der Fantasyserie von Josh Fagora und KI Bing.Urheber Johannes Schütte.








**Der Ruf des magischen Sees**
Die Wasser des Arthrassees funkelten wie flüssiger Saphir unter dem silbrigen Licht des aufgehenden Mondes. Als die Drachen ihre majestätischen Leiber in die Tiefen tauchten, wirbelten sanfte Strömungen auf, die wie flüchtige Sternbilder an die Oberfläche traten. Das magische Wasser, erfüllt von uralten Kräften, schlängelte sich um ihre Schuppen, drang in ihre Adern und entfachte ein inneres Feuer, das einst verloren geglaubt war.
Mit jeder Bewegung entfaltete sich ein faszinierendes Schauspiel: Wellen leuchteten in geheimnisvollem Glanz, als wären sie lebendige Wesen, die die Drachen willkommen hießen. Ihre Augen, zuvor von Müdigkeit und Schwäche getrübt, begannen in einem intensiven Gold aufzuleuchten, ein Zeichen dafür, dass die Energie der uralten Wasser ihre Seelen durchdrang. Das donnernde Rauschen ihrer tiefen Atemzüge hallte über den See, als ihre Flügel sich langsam wieder mit Kraft füllten – bereit, sich in die Lüfte zu erheben und ihre verlorene Macht zurückzuerobern.
Göttin Imperia beobachtete das Schauspiel von ihrer unterirdischen Burg aus. Ihr Blick war durchdrungen von Genugtuung – endlich war die dunkle Magie gebrochen.
Doch ihre Gedanken ruhten nicht lange auf dem Sieg. Sie hatte Zerah gerufen. Der Magier erschien am Ufer des Sees, sein Mantel zerzaust, die Augen erschöpft. Der lange Ritt auf einem Elbhirsch hatte ihm zugesetzt. Imperia trat aus dem Schatten der uralten Bäume und sah ihn an.
Sie sah ihn mit einem warmen Lächeln an, als er auf sie zutrat. Ihre Stimme klang sanft, aber bestimmt.
„Du bist pünktlich“, sagte sie, während sie ihm die Hand entgegenstreckte. Ihre Finger waren schmal und kühl, doch ihr Griff war fest und vertraut.
Zerah seufzte tief, als hätte er die Last der Welt auf seinen Schultern. Dann hob er langsam den Blick und begegnete dem durchdringenden Blick der Göttin. Seine Stimme war ruhig, aber voller Ehrfurcht.
„Was kann ich für dich tun, Göttin?“ fragte er, seine Worte sorgfältig gewählt, als ob sie allein das Schicksal verändern könnten.
Die Luft um sie herum vibrierte leicht, als die Göttin ihren Blick auf ihn richtete. Ihr goldener Mantel bewegte sich in einer unsichtbaren Brise, und ihre Augen schienen Licht und Schatten zugleich zu tragen.
„Zerah,“ begann sie mit einer Stimme, die so alt war wie die Sterne selbst, „du wurdest auserwählt, eine Aufgabe von höchster Bedeutung zu erfüllen. Doch bevor du dich auf diese Reise begibst, musst du mir beweisen, dass dein Herz stark genug ist, die Wahrheit zu tragen.“
Zerahs Atem stockte. Er wusste, dass dies kein gewöhnlicher Auftrag war. Die Schicksalsweber selbst hatten ihre Finger im Spiel.
„Ich bin bereit,“ antwortete er schließlich, obwohl er wusste, dass er keine Ahnung hatte, was vor ihm lag.
Imperia deutete auf die Drachen, die nun majestätisch über den See zogen. Ihre Schuppen glitzerten im Licht der fahlen Sonne Xuna, ihr Flug war frei, ungebunden.
„Die Drachen haben ihre Magie zurückgewonnen. Das Vergessen und der Nebel sind vorbei. Nun trinken sie wieder Magie. “
Zerahs Blick verharrte, seine dunklen Augen schienen in der Ferne zu versinken, als ob er in den Schatten der Vergangenheit schaute. Die Stille um ihn herum verdichtete sich, schwer wie ein drückender Nebel. Seine Lippen bewegten sich kaum, als er schließlich mit rauer, fast brüchiger Stimme sprach, jeder Ton ein mühsam erkämpfter Laut.
„Geht es um meine verlorene Magie? Wegen Vlaras Tod... meiner Drachin“ , fragte der Magier leise. Seine Gedanken waren bei Vlara, der Drachin, die ihm einst die Magie durch ihren Atem und dem Regenbogen der Magie gab. Nun war Vlara tot, von Valja getötet.
Imperia senkte leicht den Kopf, ihre Augen von tiefem Bedauern erfüllt. Der Verlust der stolzen Drachin Vlara lastete schwer auf ihr – eine Tragödie, die die Welt um ein Stück ihrer alten Magie und Größe beraubte.
„Ja. Aber es gibt Hoffnung. Valja, Xandadurs Gemahlin, wird morgen mit ihrem Kind hier sein. Sie wird dir helfen. Valja wird dir die Magie wieder zurückgeben. Sie wurde dir ja durch Vlaras Tod genommen. “
Die Worte trafen Zerah tief. Seine Finger ballten sich, sein Herz pochte schneller. Jahrelang hatte er mit der Leere in sich gelebt, mit der dunklen Gewissheit, dass seine Magie für immer verloren sei. Nun bestand eine Möglichkeit – eine echte Chance.
„Und Xandadur?“ fragte er schließlich, seine Stimme ein raues Flüstern in der Stille. Seine Augen huschten über die dunklen Schatten des Waldes, suchten nach einem flackernden Licht, nach einem Zeichen.
Ein leiser Windstoß strich durch die Blätter, brachte die feine Spur verbrannter Erde mit sich. Sein Herz schlug schneller. Er wusste, dass Xandadur nahe wa
„Er half auch Fagora, ihre Magie wiederzuerlangen. Deine Kraft wird ebenfalls zurückkehren. Durch Valja, der Drachin. Sie hat auch eine Tochter namens Rysata.“ , sagte Imperia und schaute auf den See hinaus, wo Drachen im Kreis am Himmel flogen und über die Insel des Artefaktes kreisten.
Ein warmer Wind wehte über den See, kräuselte das Wasser und ließ die Uferpflanzen tanzen. Die Drachen stießen jubelnde Schreie aus, als ob sie die Ankunft neuer Hoffnung feierten.
Zerah atmete tief durch, spürte, wie sich seine Lungen mit frischer Luft füllten und sein Herz einen langsameren, ruhigeren Rhythmus annahm. Zum ersten Mal seit langer Zeit fühlte er etwas, das er fast vergessen hatte – Zuversicht. Es war wie ein sanftes Licht, das sich in seiner Brust ausbreitete, ein zaghafter Funke, der die Dunkelheit durchbrach, die ihn so lange umgeben hatte.
Er hob den Blick und betrachtete den Himmel, der sich in sanften Pastelltönen über ihm erstreckte. Die ersten Sonnenstrahlen durchbrachen die trüben Wolken, und er erkannte die Welt um sich herum mit neuer Klarheit. Die Last auf seinen Schultern war nicht verschwunden, aber sie fühlte sich leichter an, als hätte er endlich einen Weg gefunden, sie zu tragen.
Ende


