58.4 Teil der Serie von Johannes Schütte und KI Bing
Nytral Valorus stand am Fenster seiner verfallenen Burg und blickte auf den düsteren Burgwald im Land der Pyramiden namens Sakar. Er spürte die Kälte in seinen Adern, die ihn an seine vampirische Natur erinnerte. Er war der letzte Nachfahre des mächtigen Fürsten Valorus, der einst über den Vampirclan der Valoren herrschte. Doch dieser Clan war längst ausgelöscht. Nytral hasste Fagora mehr als alles andere, weil sie Sethur, seinem Herrn, tötete. Königin Fagora war die Herrscherin von Sakar, dem Land der Drachenmenschen und Menschen.
Der Vampirfürst erinnerte sich an die glücklichen Tage, als er noch mit seinem Clan im Burgwald lebte. Der Burgwald war ein magischer Ort, voller uralter Bäume, geheimnisvoller Wesen und verborgener Schätze. Der Burgwald war das Herz von Sakar, und der Vampirclan der Valoren war sein Hüter. Sie lebten in Harmonie mit den anderen Bewohnern des Waldes, den Elfen, den Zwergen, den Kobolden und den Drachen. Sie teilten ihre Weisheit, ihre Kunst und ihre Freundschaft. Sie verehrten Sethur, den Gottvampir, der ihnen die Gabe des ewigen Lebens und der Dunkelheit geschenkt hatte. Sie waren glücklich. Doch der Gottvampir kehrte die Seele der Vampire um und machte sie zu Blutsaugern, die andere Wesen anfielen. Ein Fluch lastete auf den Clan.
Der Burgwald war nun düster und verlassen. Die Bäume warfen ihre Blätter ab, Tiere starben, der Boden wurde teilweise zu Moor. Genau nach dem schrecklichen Tod von Gottvampir Sethur, der nun in der Pyramide von Sakar ruhte.
"Nytral, mein Herr, es ist Zeit", sagte eine tiefe Stimme hinter ihm. Nytral drehte sich um und sah den Schattenwolf, seinen treuen Gefährten. Der Schattenwolf war ein riesiges, schwarzes Tier mit leuchtend roten Augen. Er war ein Geschenk von Sethur, dem Gottvampir, der ihn aus der Dunkelheit erschaffen hatte. Der Schattenwolf war Nytrals einziger Freund in dieser einsamen Welt. Von daher konnte der Schattenwolf auch Dunkelheit erschaffen.
"Ja, es ist Zeit", sagte Nytral. " Fagora zu vernichten und Sakar in die Finsternis zu stürzen. Zeit, den Rubin zu stehlen, der in der Pyramide von Sakar liegt. Mit ihm erlange ih Magie. Es ist Zeit, Sethurs Leichnam in der Gruft im Baumwald zu begraben, die Macht des Gottvampirs zu erlangen. Ich werde mit einer Armee den Leichnam holen."
"Und wie gedenkt Ihr das zu tun, mein Herr?", fragte der Schattenwolf.
"Ich werde nach Junkar fliegen, dem Land der Menschen, und dort Vampirkönigin Silina treffen. Sie wird mir eine Armee der Vampirritter geben, wenn ich sie heirate. Sie liebt mich, und ich liebe sie. Silina ist die einzige, die mich versteht. Sie ist die schönste und stärkste Vampirin auf dem Planeten Perna. Mit ihr an meiner Seite werde ich unschlagbar sein."
"Und was ist mit Fagora? Wie wollt Ihr sie aufspüren und töten?"
"Das überlasse ich dir, mein Freund. Du bist der beste Jäger, den ich kenne. Du wirst Fagora verfolgen und mir berichten, wo sie sich aufhält. Dann werde ich sie persönlich zur Strecke bringen und ihr das Herz aus der Brust reißen."
Der Schattenwolf nickte mit seinem Kopf als Zeichen der Ererbietung.
"Sehr wohl, mein Herr Nytral. Ich werde Euch nicht enttäuschen. Ich werde Fagora finden und Euch ihre Position mitteilen. So werde ich Euch auch helfen, Sakar in die Dunkelheit zu hüllen, werde die Drachen und Menschen terrorisieren und ihre Dörfer niederbrennen. Ich werde Euch dienen, bis zum Ende."
"Gut, dann lass uns gehen. Wir haben keine Zeit zu verlieren. Die Nacht ist unser Verbündeter. Komm, steig auf meinen Blutdrachen. Er wird uns nach Junkar bringen."
Nytral ging zu dem riesigen, roten Drachen Vpir, der in der Ecke im Hof der Burg lag. Er streichelte seine Schuppen und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Der Drache erhob sich und schnaubte Feuer. Nytral schwang sich auf seinen Rücken und winkte dem Schattenwolf zu. Der Schattenwolf blieb alleine zurück, um Fagora zu finden.
Nytral lachte laut und rief: "Auf nach Junkar! Auf nach Silina! Auf nach Junkar und der Rache!"
Im Land Junkar wartete schon seine große Liebe Silina, die Tochter vom toten Dracosa.