Berlin - FDP-Chef Christian Lindner bezeichnet trotz neuer Umfragen, die die SPD vor der Union sehen, ein mögliches Ampel-Bündnis mit SPD, Grünen und FDP als "nicht attraktiv". "SPD und Grüne haben beide enorm viel Bürokratismus, Umverteilung und enorme Staatsausgaben im Programm", sagte Lindner der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ).

"Beide wollen die Steuern erhöhen und die Schuldenbremse aufweichen. Die Grünen haben ein ganz kleinteiliges Programm beim Klimaschutz vorgelegt, das unsere Industrienation zu einem Bullerbü mit Lastenfahrrädern machen will. Das empfinden wir nicht als attraktiv." Er bekräftige seine Absage an Steuererhöhungen als nicht verhandelbar: "Mit der FDP wird es keine Steuererhöhung im Höchststeuerland Deutschland geben. Wer von der Vermögensteuer träumt, wird aufwachen mit geschwächten Familienbetrieben, die keine neuen Jobs schaffen können, die wir aber brauchen." Lindner sagte, er halte es "immer noch für am wahrscheinlichsten, dass die Union stärkste Kraft wird. CDU und CSU scheinen mir in den Umfragen unterbewertet zu sein. Außerdem hat die Union mehr Koalitionsoptionen zur Hand als die SPD."

Foto: Lastenfahrrad (über dts Nachrichtenagentur)

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