Berlin - FDP-Chef Christian Lindner sieht eine Ampel-Koalition vorerst als Zweckbündnis. "Ob daraus mehr werden kann, liegt an allen Beteiligten", sagte er nach einer gemeinsamen Sitzung des Bundesvorstands und der Bundestagsfraktion seine Partei am Montag.

"Es gibt unverändert große inhaltliche Unterschiede." Die Gremien der FDP haben Ampel-Koalitionsverhandlungen einstimmig zugestimmt. Der SPD-Vorstand hatte sich bereits am Freitag für Koalitionsverhandlungen ausgesprochen, die Grünen waren am Sonntag bei einem kleinen Parteitag nachgezogen. In den Sondierungen hatten sich die drei Parteien auf ein zwölfseitiges Papier geeinigt und dabei schon einige Streitpunkte abgeräumt.

Fragen kommen jedoch noch bei der Finanzierung auf. Es gilt allerdings als extrem unwahrscheinlich, dass in den Koalitionsverhandlungen noch etwas dazwischenkommt, auch wenn es in Personalfragen noch Streitpotenzial gibt. Wann diese konkret losgehen sollen, war zunächst noch unklar. Unter anderem hatte SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil allerdings bereits angekündigt, dass dies "sehr schnell" geschehen könne.

Foto: Christian Lindner nach Sondierungen von SPD, Grünen und FDP (über dts Nachrichtenagentur)

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