Berlin - Außenminister Heiko Maas (SPD) hat die Verdienste des verstorbenen palästinensischen Chefunterhändlers im Nahost-Konflikt, Saeb Erekat, gewürdigt. "Erekat hat sich über Jahrzehnte als Chefunterhändler der Palästinenser große Verdienste um den Nahost-Friedensprozess erworben", sagte Maas am Dienstag. Die Nachricht vom Tod des 65-Jährigen "erfüllt uns mit Trauer", so der SPD-Politiker.

Als Verfechter palästinensischer Selbstbestimmung habe Erekat kontroverse Debatten geführt, aber immer auf Verhandlungen mit Israel gesetzt. "Verhandeln ist wohl die höchste Kunst der Diplomatie. Dass sie auch an ihre Grenzen stoßen kann, musste Saeb Erekat immer wieder in seiner durch Krisen erschütterten Heimat erleben." Mut und Hoffnung habe er dabei nie aufgegeben, auch nicht angesichts gesundheitlicher Herausforderungen in den letzten Jahren, so Maas. "Wir appellieren an alle politischen Verantwortungsträger, Erekats Vermächtnis fortzusetzen und weiter aktiv auf eine friedliche Zweistaaten-Lösung hinzuarbeiten."

Foto: Heiko Maas (über dts Nachrichtenagentur)

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