Washington - Der Bürgerrechtler Martin Luther King III erwartet von dem künftigen US-Präsidenten Joe Biden einen respektvolleren Umgang mit ausländischen Staats- und Regierungschefs als von dessen Vorgänger Donald Trump praktiziert. Biden werde "seinen Kollegen, wer immer sie sind, immer mit Würde und Respekt begegnen", sagte King der "Welt" (Mittwochsausgabe).

So würden die USA künftig "die Beziehungen in der Welt wieder aufbauen, damit wir wieder das Land werden können, das wir sein sollten". Auf diese Art und Weise könnten die USA "den Respekt und die Bewunderung, die wir irgendwann einmal in der Welt gehabt haben, zurückgewinnen", sagte der älteste Sohn des ermordeten Friedensnobelpreisträgers Martin Luther King II. Trump habe andere Staats- und Regierungschefs ausgegrenzt. "Selbst wenn man mit einem Regierungschef nicht einverstanden ist, muss man ihn nicht herabwürdigen", sagte er: "Präsident Trump hat das mit vielen gemacht, auch mit Angela Merkel in Deutschland. Das ist wirklich unglücklich."

Biden werde aber auch viele andere Dinge angehen müssen, so King. Hier nannte er die Themen Polizeiarbeit, Wirtschaft, Vielfalt, Inklusion, Förderung von Frauen und Klimawandel.

Foto: US-Flagge (über dts Nachrichtenagentur)

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