Jerusalem - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat bei ihrem Abschiedsbesuch in Israel bekräftigt, dass sich die Bundesrepublik in sicherheitspolitischen Fragen weiter für das Partnerland einsetzten wird. "Deutschland ist nicht neutral, wenn es um die Frage der Sicherheit Israels geht", sagte sie am Sonntag in Jerusalem.
Sie sei "Teil unserer Staatsräson und demnach müssen wir auch handeln". Das gelte auch, wenn man unterschiedlicher Meinung in verschiedenen Einzelfragen sei. Merkel warb erneut für eine Zwei-Staaten-Lösung im Konflikt mit den Palästinensern. Diese sollte man nicht vom Tisch nehmen.
Zu den deutschen Beziehungen mit Israel sagte die Kanzlerin, dass diese "eng, vielfältig und freundschaftlich" sowie auch "sehr breit aufgestellt" seien. Sie versprach, dass sich Deutschland auch in Zukunft gegen "alle Erscheinungsformen des Antisemitismus entschieden wehren" werde. Man müsse alles tun, damit man den Antisemitismus und gewalttätige Ausschreitungen bekämpfen könne, so Merkel. "Das ist nicht immer einfach und wird nur gelingen, wenn wir auch die Verantwortung für die Geschichte immer wach halten, auch wenn es eines Tages keine Zeitzeugen mehr geben wird."
Foto: Israelischer Soldat vor der Klagemauer (Tempelberg) (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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