Düsseldorf - Der Nachwuchs- und Breitensport leidet nach zwei Jahren Corona-Einschränkungen unter einem starken Mangel an Übungsleitern und Trainern. "Eine derart angespannte Personalsituation in den Sportvereinen hat es bisher nicht gegeben", sagte NRW-Sport-Staatssekretärin Andrea Milz (CDU) der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (Samstagausgabe).
Der nun erfreulicherweise einsetzende Mitgliederzulauf in den Sportvereinen sorge für eine Unterversorgung an Übungsleitern, die nur durch neue Anstrengungen geschlossen werden könne. "Wir werden uns daher zunächst dafür einsetzen, dass Qualifizierungen für Übungsleitungen forciert, das Sporthelferprogramm ausgebaut und zusätzlich die Stellenanzahl bei den Freiwilligendiensten in Nordrhein-Westfalen erhöht werden", kündigte Milz an. Dadurch solle möglichst zügig die Anzahl an Übungsleitern erhöht werden. In der schwierigen Phase der Pandemie mit abgesagten Wettkämpfen und geschlossenen Sportanlagen hätten etliche Ehrenamtler ihr Hobby an den Nagel gehängt, sagte der Sprecher des Landessportbundes NRW (LSB), Frank-Michael Rall, der WAZ. Eine genaue Zahl der landesweit fehlenden Trainer lässt sich laut LSB noch nicht ermitteln, aber aus den rund 18.000 Vereinen in NRW werde immer wieder gemeldet, dass vor allem im Kinder- und Jugendsport sowie bei Schwimmkursen die Nachfrage oft nur schwer gedeckt werden könne: "Nach Corona erleben wir einen regelrechten Ansturm auf die Sportvereine, brauchen aber dringend ehrenamtliche Trainer und Übungsleiter, um allen ein Angebot machen zu können", so Rall.
Foto: Fußball (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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