Berlin - Die USA gewinnen für Deutschland immer größere Bedeutung als Rohöllieferant. Im vergangenen Jahr stieg, wie der "Spiegel" in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, die Menge laut Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) um 76 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf rund 9,4 Millionen Tonnen.

Das Volumen hat sich gegenüber 2017 fast verelffacht. Die Vereinigten Staaten, inzwischen größte Ölmacht der Welt, rücken damit in der deutschen Bilanz auf Platz drei der wichtigsten Lieferanten vor. An der Spitze steht Russland mit 28,2 Millionen Tonnen, gefolgt von Großbritannien (9,6 Millionen Tonnen). Norwegen ist auf Platz vier abgerutscht (8,2 Millionen Tonnen).

Insgesamt sind 2020 die Rohöleinfuhren Deutschlands gegenüber dem Vorjahr laut Bafa leicht zurückgegangen, um 3,4 Prozent. Deutlich stärker gaben wegen der geringeren Nachfrage im Coronajahr 2020 die Preise nach. Deutschland zahlte gut ein Drittel weniger für seine Ölimporte als im Jahr zuvor, eine Ersparnis von rund 13,7 Milliarden Euro.

Foto: Zapfsäule (über dts Nachrichtenagentur)

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