Wien - Österreichs Vizekanzler Werner Kogler hält seinen Koalitionspartner für lobbyismusanfällig. "So zu tun, als ob es bei der ÖVP keine inhaltliche Agenda gebe, halte ich für kompletten Unsinn, und sei es nur, weil da vielleicht auch viele Lobbyistengruppen ihren Einfluss geltend machen", sagte Kogler der "Zeit".

Das erlebe er tagtäglich in den Verhandlungen. "Es gibt bei der ÖVP einen starken Zug zum Machterwerb, zum Machterhalt und zum Machtausbau", so der österreichische Grünen-Politiker. Vor dem Hintergrund seiner Zeit als Minister rät er den deutschen Grünen in der Regierung, sie sollten sich nicht "vorzeitig vertreiben lassen" und weiter: "Positiv bleiben. Nicht nur positiv denken, sondern sich das auch beim Aufwachen schon vornehmen."

Foto: Österreichisches Parlament (über dts Nachrichtenagentur)

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