Washington/ Berlin - Der deutsche Leiter der OSZE-Beobachtung der US-Wahlen, Michael Link, hat Aussagen zurückgewiesen, laut denen die Auszählung der Stimmen in einigen US-Bundesstaaten nicht rechtmäßig sei. "Unsere OSZE-Mission, vor allem die Langzeit-Beobachter von ODIHR, haben bei den Wahlen sehr genau auf die Wählerregistrierung, die Briefwahl und den Auszählungsprozess geschaut. Wir konnten dabei im Rahmen unserer Beobachtungen keine Unregelmäßigkeiten feststellen", sagte Link der "Welt".

"Unsere ca. 100 Beobachter waren auch intensiv mit einheimischen Beobachtern in Kontakt, mit Vertretern beider großer Parteien, mit Bürgerrechtsgruppen und Medien. Wir haben vereinzelte Fehler und Mängel aber keine Manipulationen festgestellt, keine Verfälschungen oder gar Betrug." Zu auch in Deutschland auf Sozialen Medien geäußerten Vorwürfen, der Kandidat der Demokraten, Joe Biden, sei im Auszählungsprozess begünstigt worden, sagte Link: "Im Gegenteil: Einige Gouverneure versuchten, das beliebte "Early Voting" zu erschweren, indem sie die dafür vorgesehenen Abgabestellen auf eine einzige pro County reduzierten. So geschehen in Texas, veranlasst durch den republikanischen Gouverneur von Texas in der mehrere Millionen Einwohner zählenden und stark demokratisch wählenden Stadt Houston."

Foto: Donald Trump (über dts Nachrichtenagentur)

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