Buckingham - Der britische Politikwissenschaftler Anthony Glees von der Universität Buckingham hat das Corona-Management des britischen Premierministers Boris Johnson kritisiert. Dessen plötzliche Erklärung, die Maßnahmen doch über die Weihnachtsfeiertage zu verschärfen, seien "allerlei wirre Gedanken von einem Mann, der seiner Aufgabe nicht gewachsen ist", sagte Glees dem Nachrichtenportal Watson.

Auch mit dem bisherigen Corona-Management der Regierung ging Glees hart ins Gericht: "Boris Johnson war nicht Herr der Lage und das ist er noch immer nicht. Die Regierungspolitik ist wirr, undurchsichtig und gefährlich." Weiterhin sagte Glees: "Johnson ist ein Mann, der eigentlich nichts von der Wissenschaft versteht." Deshalb habe er zunächst auch keinen Lockdown angeordnet.

"Johnson hat als echter Liberaler zunächst erklärt, es gebe fünf Tage lang Partys an den Weihnachtsfeiertagen. Alle haben sich darauf eingestellt und plötzlich ändert er die Politik um 180 Grad und stattdessen kommt eine Maßnahmen-Verschärfung und in manchen Teilen sogar ein Lockdown zum Fest", so der Politikwissenschaftler.

Foto: Boris Johnson (über dts Nachrichtenagentur)

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