Berlin - Der Haushaltsexperte Eckhardt Rehberg (CDU) hat die Grundeinstellung manch junger Politiker zu Nebeneinkünften kritisiert. "Ich beobachte vor allem bei jüngeren Kollegen mittlerweile eine andere Grundeinstellung, über die ich mich nur wundern kann", sagte er dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Samstagausgaben).

Das sei aber nicht nur in der Union so, sondern auch in anderen Fraktionen. "Als junger Abgeordneter eine Beratungsfirma zu gründen, das wäre mir jedenfalls nicht eingefallen. Mir muss im Übrigen keiner erzählen, dass man von der Diät, der steuerfreien Kostenpauschale und der kostenlosen Bahncard 100 nicht gut leben kann." 10.000 Euro seien für ihn eine Menge Geld. "Nach Schule und Hochschule direkt ins Abgeordnetenbüro - das halte ich für keine gute Karriere. Und wer mit Ende 20 in den Bundestag einzieht, der bleibt dort vielleicht 40 Jahre." Das tue der Persönlichkeitsentwicklung nicht gut. "Es schadet nicht, mit beiden Beinen im Leben zu stehen", so Rehberg.

Foto: Bundestag (über dts Nachrichtenagentur)

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