Schwerin - Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hat mehr Respekt vor den Lebensleistungen der Ostdeutschen gefordert. "Sie haben nach der Deutschen Einheit weit mehr Umbrüche bewältigen müssen und das überwiegend sehr gut hinbekommen", sagte sie den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Sonntagausgaben).

Bei der Bundestagswahl hatte die AfD in Ostdeutschland viel Zustimmung bekommen, in Sachsen und Thüringen war die Partei am rechten Rand stärkste Kraft geworden. Schwesig rief die künftige Bundesregierung dazu auf, einen Schwerpunkt auf die Entwicklung der ostdeutschen Bundesländer zu legen. "Wir brauchen insbesondere die vollständige Digitalisierung und eine Wasserstoffstrategie für die ostdeutschen Länder, um wirtschaftlich weiter aufholen zu können", sagte sie. Ein großes Thema im Osten seien weiterhin gleiche Löhne und Renten. Von einem bundesweit einheitlichen Mindestlohn von zwölf Euro würden gerade in den ostdeutschen Ländern besonders viele Arbeitnehmer profitieren, so Schwesig.

Foto: Fliesenleger (über dts Nachrichtenagentur)

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