München - Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat den Beschluss der UEFA bedauert, eine Regenbogen-Beleuchtung der Münchner Arena beim EM-Spiel der deutschen Mannschaft gegen Ungarn zu untersagen. "Schade, dass die Münchner Arena nicht in Regenbogenfarben leuchten darf", schrieb der CSU-Chef am Dienstag bei Twitter.

"Das wäre ein sehr gutes Zeichen für Toleranz und Freiheit gewesen." Man müsse sich starkmachen gegen Ausgrenzung und Diskriminierung, fügte Söder hinzu. Die UEFA hatte ihre Entscheidung damit begründet, dass sie "gemäß ihrer Satzung eine politisch und religiös neutrale Organisation" sei. Angesichts des politischen Kontextes müsse die UEFA den Antrag des Münchner Stadtrats ablehnen.

Denn das Beleuchten des Stadions in Regenbogenfarben sei eine Botschaft, die auf eine Entscheidung des ungarischen nationalen Parlaments abziele, so die UEFA. Dieses hatte erst vor wenigen Tagen ein Gesetz gebilligt, welches nichtheterosexuelle Inhalte in Schulbüchern oder Filmen für Minderjährige verbietet.

Foto: Markus Söder (über dts Nachrichtenagentur)

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