Berlin - Die öffentliche Hand weist potenzielle Flächen für Ladesäulen kaum aus. Die vom Bund in Auftrag gegebene Plattform "Flächentool", die Besitzer von Flächen mit Ladesäulenbetreibern zusammenbringen soll, enthält laut eines Berichts des "Handelsblatts" keine Liegenschaften des Bundes.

Die Bundesländer haben demnach drei Liegenschaften hinterlegt und die Landkreise zwölf. Fast 700 Liegenschaften wurden von Kommunen eingestellt. Der Staat wollte bis Ende 2020 Flächen identifizieren und ausweisen. Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) fordert, die Verfügbarkeit von Flächen zu verbessern.

Es bedürfe einer regelmäßigen Überprüfung, ob der Bund und seine Betriebe über Raum für Ladestationen verfügen. Der BDEW verlangt auch mehr Transparenz von den Kommunen. Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg, sagte: "Der Verkehrsraum in den Städten ist bereits eng, umkämpft und nicht beliebig erweiterbar." Es müsse vermehrt der private und halböffentliche genutzt werden.

Der Verband Kommunaler Unternehmen teilte mit: "Niemand kann erwarten, dass ein Unternehmen die eigene öffentlich zugängliche Fläche freigibt, damit andere Akteure dort Ladesäulen errichten."

Foto: E-Auto-Ladestation (über dts Nachrichtenagentur)

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