Berlin - In der Debatte um Silvester-Feuerwerk hat der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, Helmut Dedy, ein generelles Verbot abgelehnt. "In den Städten wird der Umgang mit privaten Silvesterfeuerwerken vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie unterschiedlich debattiert", sagte Dedy dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Freitagausgaben).

Das lokale und regionale Infektionsgeschehen sei verschieden, ebenso die örtlichen und städtebaulichen Gegebenheiten. "Vor diesem Hintergrund gibt der Deutsche Städtetag keine Empfehlung ab, Silvesterfeuerwerke zu verbieten", so Dedy. Zugleich mahnte er zur Vorsicht: "Klar ist allerdings: Silvester wird wegen Corona in diesem Jahr ganz anders gefeiert werden müssen als sonst. Das wird nur in kleinem Kreis möglich sein und nicht mit großen Partys."

Dedy verwies auch darauf, dass einige Städte im Rahmen der Gefahrenabwehr bereits seit längerem das Abfeuern von Feuerwerk und Raketen in bestimmten Teilen der Innenstädte untersagten, um die Sicherheit der feiernden Menschen zu erhöhen. "Denn in mehreren Innenstädten gab es zu Silvester in den vergangenen Jahren Vorfälle, in denen Menschen durch Feuerwerkskörper gefährdet worden sind."

Foto: Silvesterfeuerwerk in Halle (über dts Nachrichtenagentur)

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