Westport - US-Hedgefondsmanager Ray Dalio rechnet damit, dass die USA ihren Status als globale Wirtschaftsmacht verlieren. "Die Zahlen zeigen, dass die Vereinigten Staaten den großen Zyklus einer dominanten Wirtschaftsmacht bereits zu etwa 70 Prozent durchlaufen haben", sagte Dalio dem "Spiegel".
Das Land gebe viel mehr Geld aus, als es einnehme, und habe hohe Schulden. Für neue Ausgaben müsse der Staat also noch mehr Geld drucken und noch mehr Schulden machen, was für mehr Inflation und politischen Streit sorge. Dabei seien laut Dalio "die Konflikte jetzt schon so schlimm, dass sie zu einem Bürgerkrieg führen können". Der Hedgefonds-Manager hält es für wahrscheinlich, dass bei den US-Präsidentschaftswahlen 2024 weder die Demokraten noch die Republikaner eine Niederlage akzeptieren werden.
Dann werde der Bundesgerichtshof eine Entscheidung treffen müssen, die von den Bundesstaaten infrage gestellt werden könnte. Kryptowährung wie den Bitcoin hält Dalio hingegen für überschätzt. "Allein Microsoft ist an der Börse so viel wert wie alle Bitcoins zusammen. Es gibt eine Menge Leute, die stark auf Technologieaktien setzen und auch in den Bitcoin investiert haben - und jetzt doppelt Geld verlieren", sagte Dalio.
Die Blockchain-Technologie sei fabelhaft. "Aber ich glaube nicht, dass der Bitcoin eine Chance als Wertaufbewahrungsmittel hat."
Foto: Obdachloser in den USA (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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