Pretoria - Südafrika verschärft die Corona-Maßnahmen vorerst noch nicht. Weiterhin gelte eine nächtliche Ausgangssperre von 0 bis 4 Uhr, sagte Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa in einer Fernsehansprache am Sonntagabend.

Bei Veranstaltungen in Innenräumen seien weiterhin maximal 750 Personen erlaubt, im Außenbereich maximal 2.000 Menschen. Das Tragen von Masken in der Öffentlichkeit sei verpflichtend. In einer Woche werde die Lage neu bewertet, so der Präsident. Gleichzeitig kritisierte Ramaphosa andere Länder rund um den Globus, die Beschränkungen für Reisende aus Südafrika erlassen hatten. "Wir sind tief enttäuscht", sagte Ramaphosa. Das Land werde dafür bestraft, frühzeitig Informationen über die neue Variante herausgegeben zu haben, die Reisebeschränkungen seien "ungerechtfertigt". In dem Land hatte sich die neue Corona-Variante Omikron innerhalb weniger Tage sprunghaft ausgebreitet. Bislang gibt es keine Hinweise auf einen anderen Krankheitsverlauf, aber dafür jede Menge noch unbestätigte Sorgen, dass Impfstoffe schlechter wirken könnten und die Übertragbarkeit höher ist.

Foto: Annullierter Flug (über dts Nachrichtenagentur)

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