Khartum - Der höchste Militärvertreter im Sudan, General Abdel Fattah Burhan, hat die Auflösung der Übergangsregierung des ostafrikanischen Landes verkündet. In einer Fernsehansprache kündigte er am Montag zudem die Verhängung des Ausnahmezustands an.

Zur Begründung sagte er, dass Frieden und Sicherheit durch Konflikte zwischen der zivilen und der militärischen Führung in der Übergangsregierung "bedroht" würden. Zuvor war der sudanesische Premierminister Abdalla Hamdok durch eine militärische Einheit unter Hausarrest gestellt worden. Weitere Regierungsmitglieder wurden festgenommen. Das Land kommt seit dem Sturz des langjährigen Machthabers Umar al-Baschi im April 2019 nicht zur Ruhe.

Noch im September war ein Putschversuch gescheitert.

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