München - FC-Bayern-Stürmer Thomas Müller hat den nach eigenen Angaben extremsten Moment seiner Karriere während des verlorenen Champions-League-Finales 2012 erlebt. Zwar habe er bei seinem Tor zum zwischenzeitlichen 1:0 gegen den FC Chelsea "ein einmaliges Glücksgefühl" erlebt, nach der Niederlage im Elfmeterschießen habe im Verein jedoch Frust geherrscht, sagte der Nationalspieler "Zeit-Online".
"Ich würde nicht sagen, dass das, was dann kam, der schlimmste Tag meines Lebens war - das klingt zu dramatisch. Dinge, die mir als Fußballer passieren, speichere ich nicht als schlimm ab. Aber der Unterschied zwischen dem Glücksgefühl beim Tor, das ich in meiner Karriere so nicht mehr erlebt habe, und meinem Negativgefühl war extrem." Am Tag nach der Finalniederlage schickte Müller seinen Teamkollegen eine SMS: "Kopf hoch, Jungs. Nächstes Jahr schlagen wir zurück."
Ein Jahr später gewann der FC Bayern dann tatsächlich die Champions League. Dieser Sieg habe "zur Heilung der Narbe aus 2012 beigetragen", so Müller. "Das hat mir für meine Karriere geholfen. Es hat gezeigt, dass es richtig ist, so mit negativen Dingen umzugehen: Was habe ich falsch gemacht? Was muss ich besser machen? Die Antworten darauf helfen. Heute sage ich: Ich habe es damals geschafft, aus etwas Negativem rauszukommen, also kann ich es wieder schaffen."
Foto: Thomas Müller (FC Bayern) (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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