Erfurt - Der Thüringer CDU-Fraktionschef Mario Voigt hält die Ost-MPK für ein falsches Modell. Statt Aufarbeitungsthemen zu behandeln und Gedenktage abzuhalten, "sollten wir zusehen, wie der Osten weiter nach vorne kommt", sagte Voigt der "Bild".

Er fügte eine Forderung an: "Wir müssen endlich was vom Kuchen abbekommen." Es brauche einen "Masterplan Ost für die nächsten zehn Jahre". Damit der Osten wirtschaftlich schneller aufholt, will er die kommunale Steuerkraft durch die Einführung eines "Ortsprinzips" stärken. "So viele große Unternehmen unterhalten Zweigstellen im Osten, zahlen ihre Steuern aber anderswo. Kommunale Steueranteile sollen deshalb künftig nicht nur am Unternehmenssitz, sondern auch an größeren Betriebsstellen abgeführt werden."

Voigt bekräftigte: "Viele Unternehmen nutzen die neue, moderne Infrastruktur, engagierte Fachkräfte und die verkehrsgünstige Lage im Osten, die Steuergelder bleiben aber nicht vor Ort. So lange das so bleibt, wird der Osten nicht aufschließen können."

Foto: CDU-Logo (über dts Nachrichtenagentur)

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