Berlin - 81 Prozent der Bundesbürger finden es grundsätzlich richtig, dass es die im Grundgesetz verankerte Schuldenbremse gibt. Nur 15 Prozent sind gegenteiliger Meinung.

Das geht aus einer Forsa-Umfrage im Auftrag der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) hervor, über die das "Handelsblatt" (Freitagausgabe) berichtet. Am größten ist der Anteil der Befürworter der Schuldenbremse mit 88 Prozent bei Anhängern der Union, gefolgt von FDP-Anhängern (87 Prozent). Bei der SPD sind es 80 Prozent. Von den Anhängern der Linken und der Grünen findet es jeweils ein Fünftel nicht richtig, dass es die Schuldenbremse gibt.

Bei beiden Parteien ist die Ablehnung damit am größten. "Die Schuldenbremse hat Deutschland stark gemacht", sagte BDA-Präsident Rainer Dulger dem "Handelsblatt". Man sei so gut durch die Krise gekommen, weil "die Kassen voll" gewesen seien. "Und den Zustand sollten wir auch wiederherstellen und möglichst zeitnah zur schwarzen Null zurückfinden."

Für die Umfrage wurden vom 27. bis zum 31. August 1.001 Bürger über 18 Jahren befragt. Forsa hat dabei auch Meinungen zur Finanzierung der sozialen Sicherungssysteme abgefragt. Nur sechs Prozent der Bürger sind der Ansicht, dass diese auch langfristig gesichert ist. 89 Prozent halten dagegen grundlegende Reformen und Veränderungen für nötig.

Foto: Schuldenuhr (über dts Nachrichtenagentur)

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