Jerusalem - US-Außenminister Antony Blinken hat nach einer aufsehenerregenden Rede von US-Präsident Joe Biden bekräftigt, dass die USA keinen Machtwechsel in Russland anstreben. Man habe "keine Strategie für einen Regimewechsel in Russland oder sonst wo", sagte Blinken am Sonntag in Jerusalem.
Biden hatte wegen einer spontanen Formulierung während der Rede am Samstag für Aufregung gesorgt. "Um Gottes willen kann dieser Mann nicht an der Macht bleiben", hatte er in Warschau bezogen auf Russlands Präsident Wladimir Putin gesagt. Das Weiße Haus bemühte sich danach, festzustellen, dass dies angeblich kein Aufruf zu einem Regimewechsel in Moskau gewesen sei. Blinken wiederholte diese Beschwichtigung am Sonntag.
Biden habe lediglich darauf hingewiesen, dass Putin "ganz einfach nicht ermächtigt werden kann, Krieg zu führen oder sich an Aggressionen gegen die Ukraine oder irgendjemanden zu beteiligen", so der US-Außenminister. Nur die russische Bevölkerung könne über die eigene Führung entscheiden.
Foto: US-Flagge (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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