Die einzige Person, die hier etwas oder wen verachtet, ist der wohl parteiischste aller Bundespräsidenten: Er verachtet den Souverän, die Bürgerinnen und Bürger, die eine Politik kritisieren, die jedes Maß verloren, die mit Fake News und falschen Zahlen operiert und die Panik geschürt hat. Eine Politik, die angeführt wurde von Politikern und Politikerinnen, die den Blick für das Ganze verloren haben und die – ganz Merkelscher Tradition verhaftet – nur noch eingleisige Lösungen kannten: "Durchimpfen!"

Nun übt Frank-Walter Steinmeier Kritik an der vielfältigen und durchaus divers aufgestellten Kritik an der seit bald zwei Jahren betriebenen Politik: Einer Politik im Namen der Pandemie-Bekämpfung.

Er hat sicherlich Recht damit, dass das Gerede von einer "Corona-Diktatur" eher dem Kasperletheater als einem klaren Kopf entspringt.

In dieser Wortwahl stecke, so Steinmeier "nicht nur Verachtung für unsere demokratischen und rechtsstaatlichen Institutionen, sondern darin steckt eine Beleidigung von uns allen."

Steinmeier kritisiert Debattenkultur in Coronakrise
Berlin - Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat die Debattenkultur in Deutschland während der Corona-Pandemie scharf kritisiert. “Es gibt Menschen, die sagen: Wir haben in Deutschland eine `Corona-Diktatur`. Das ist bösartiger Unfug”, sagte Steinmeier am Mittwoch bei einer Diskussionsrunde. ”…

Wohl wahr. Das war es aber auch schon. In den anderen Fällen redet Steinmeier (wieder einmal!) das Regierungshandeln schön und spricht sich gegen den Souverän aus.

Denn wie kann man den Souverän, die arbeitenden Bürgerinnen und Bürger mehr verachten, als dass man sie nur dämlich-grinsend beklatscht – anstatt ihnen Corona-Boni auszuzahlen, anstatt auf Steuererhöhungen inmitten einer Krise zu verzichten, anstatt für Entlastungen derer zu sorgen, die arbeiten?

Wie kann man die Menschen in der Pflege besser beleidigen, als dass man ihnen einen letztlich doch nicht so wirksamen Impfstoff verpflichtend vorschreiben will, damit sie weiterhin ihren Beruf ausüben dürfen?

Wie kann man seine Abgewandtheit vom Bürger und seine Abgehobenheit gegenüber den "kleinen" Leuten besser zeigen, wie Saskia Esken, die selbst mit der Bahn fährt – und als Abgeordnete tut sie dies kostenlos – und daher meint, sie könne den Deutschen ins Stammbuch schreiben, Verzicht zu üben für den Klimaschutz?

Wie kann man die Menschen, die Kinder und Jugendlichen, die Eltern, die fleißigen Paketboten, die Erzieherinnen und Erzieher, die Inklusionskräfte, die einfachen Pflegehelfer und die vielen Springkräfte, die gerade in allen möglichen Bereichen aushelfen, wie kann man all die besser verachten als dadurch, dass man ihnen Masken vorschreibt, Regeln für den Aufenthalt an der frischen Luft(!) aufoktroyiert (Regeln, die by the way in weiten Teilen einfach nur verdienen, meschugge genannt zu werden,), sie trotz abnehmender Gefahrenlage weiterhin gängelt und sogar zu noch strengeren Regeln greift?

Wie kann man seine Verachtung für den Souverän besser zur Schau stellen und dies in den letzten 20 Monate wieder und wieder und wieder tun, als sich ohne Maske, ohne Abstand und ohne Anstand zum Feixen, Feiern, Jubilieren hinzustellen, wie es die sPd-Bundestagsfraktion getan hat? Der einfache Bürger wird gescholten, verfolgt wie ein Terrorverdächtiger und entgeht seiner Strafe nicht – aber Leute wie Steinmeier &Co. zeigen ihre Verachtung für das Volk ganz offen! Es hat keine Konsequenzen, wenn Steinmeier, Merke, Macron, Scholz oder wer auch immer von der politische Kaste auf dem Oberdeck gegen jene Regel verstoßen, die sie dem Pöbel auferlegt haben.

Deshalb bekenne ich: Ich verachte solche Phrasendrescher wie Steinmeier, der nur regierungskonform daherredet. Und ich verachte eine Politik, die inzwischen nur noch sich selbst und dann diese lästigen Untertanen kennt. Und ich verachte alle, die verkennen, wer der Herr und Herrin im Hause ist und sowohl den Bundespräsidenten als auch die stetig steigenden Diäten der Politikerinnen und Politiker bezahlen muss: Der Souverän.

Es ist Zeit an der Zeit für sattes Mehr an Bürgerbeteiligung, Mitsprache und ein Vetorecht der Bürgerinnen und Bürger! Wo das nicht erfolgt, sondern im Gegenteil gegen die Menschen und ihre berechtigten Fragen, gegen ihre Befürchtungen und auch gegen ihre auf die Straße getragene Kritik agitiert wird, da wird es bis in den nächsten Winter hinein Spaziergänge geben .....

Dir gefällt, was SEN David schreibt?

Dann unterstütze SEN David jetzt direkt: