Wolfsburg - Die scheidende VW-Vorständin Hiltrud Werner sieht einen Anstieg der Manipulationsmöglichkeiten durch die Entwicklung von E-Antrieben. "In den Fahrzeugen der Zukunft ist viel, viel mehr Software enthalten - und das Diesel-Problem war ein Software-Problem", sagte sie dem Sender n-tv.
Werner ist seit knapp fünf Jahren für das Ressort "Integrität und Recht" verantwortlich und unter anderem dafür zuständig, dass sich der Diesel-Skandal nicht wiederholt. Bei hochmodernen Fahrzeugen "haben sich auch die Stellhebel deutlich vermehrt, an denen wir sehr genaue Kontrollen einführen müssen", so die VW-Managerin. Die VW-Organisation habe aus den Problemen um die Software-Manipulationen gelernt. "Wir haben inzwischen den Prozess der Ursachenanalyse als kontinuierlichen Verbesserungsprozess in allen Teilen des Unternehmens verankert", sagte Werner, die den Automobilhersteller im Februar verlässt.
Der eingeleitete Wandel sei nachhaltig. Volkswagen werde sich nicht zurückverändern, glaubt die scheidende Vorständin.
Foto: Stromtankstelle für E-Auto (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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