Paris - Bei der ersten Runde der Präsidentschaftswahl in Frankreich haben bis Mittag etwas mehr als 25 Prozent der eingeschriebenen Wähler ihre Stimme abgegeben. Das teilte das französische Innenministerium mit.

Bei der letzten Wahl vor fünf Jahren lag die Beteiligung zu diesem Zeitpunkt etwa drei Prozentpunkte höher. Bereits im Vorfeld hatten viele Experten eine eher geringe Wahlbeteiligung erwartet. Amtsinhaber Emmanuel Macron bewirbt sich bei der Wahl um eine zweite Amtszeit von fünf Jahren und liegt in Umfragen mit 26 bis 28 Prozent auch leicht vorn. Knapp dahinter wieder Marine Le Pen von der rechtsextremen Partei Rassemblement National (RN), die laut Umfragen auf 22 bis 25 Prozent kommt.

Beide hätten sich, wenn es so kommt, im Vergleich zu 2017 etwas verbessert. Dritter in den Umfragen ist der Linke Jean-Luc Mélenchon, der auf etwa 16 bis 18 Prozent kommen dürfte. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit steht also am 22. April ein zweiter Wahlgang an, in dem nur die zwei Bestplatzierten antreten und Macron zwar ebenfalls die etwas besseren Chancen zugebilligt werden, das Rennen aber trotzdem als offen gilt. Die ersten Prognosen werden am Sonntagabend ab 20 Uhr erwartet.

Foto: Eiffelturm (über dts Nachrichtenagentur)

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