Das ist der Münchner Helmut Winter im Jahr 1967.

Damals waren über seinem Haus einer Menge militärische tieffliegende Düsenjäger unterwegs und Helmut mochte das überhaupt nicht.

Die Beschwerden der Bevölkerung wurden nicht gehört.

Und eines Tages flog so ein Ungetüm mit einem Knall über das Haus des Herrn Winter und er - ein Werbegrafiker - vergoss vor Schreck Tusche auf einen Entwurf, der ihn zwei Wochen gekostet hatte,

Er beschloss, sich nicht lange mit offiziellen Beschwerden aufzuhalten und die Sache selbst in die Hand zu nehmen.

Er erinnerte sich daran, dass Leonardo da Vinci diverse "Maschinen" entworfen hatte, die für die verschiedensten Schlachten ausgelegt waren.

Und um Flugzeuge anzugreifen , könnte sich am ehesten das Katapult eignen.

Und was konnte er als "Ladung" verwenden, mit der er die Menschen am Boden nicht in Gefahr bringen würde?

Das war für ihn, als Münchner klar.

Es war eine Ladung, die in München massenhaft verfügbar ist, Kartoffelknödel.

Winter begann also seinen berühmten Knödelkrieg, startete 120 Angriffe, aber leider traf er keinen einzigen Düsenjäger.

Aber trotzdem waren die Flugzeuge anscheinend so beeindruckt, dass sie irgendwann wegblieben.

Winter schaffte es sogar in die amerikanische Presse, die titelte "Die Luftwaffe kapituliert"

Und so hat es sich gezeigt, dass es sich immer lohnt, selbst aktiv zu werden, wenn die Umstände es erfordern.


Und nochmal im Ernst:

Der Einfall des Münchners wurde sehr bekannt und die Welt lachte darüber.

Es war TATSÄCHLICH so, dass die Luftwaffe und die amerikanische Air Force ihren Landanflug änderten, Herr Winter hat das wirklich ausgelöst.

Und man ließ die Überschallflüge über München ganz sein.

Herr Winter bekam einen Orden für den "Schönsten Blödsinn des Jahres".

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