RAmen, ich sage euch: Am Anfang gab es nur die Leere, in der es nichts gab, nur Wasser, Kohlenwasserstoffketten, Salz, Olivenöl und fein gehackten Knoblauch. Man nennt dies gemeinhin „die Ursuppe“. Und am Anfang gab es auch „das Weltenei“, was auch als „das Uratom“ bekannt ist. Ursuppe und Weltenei sind in vielen Religionen und Wissenschaften bekannt und anerkannt, nichts lässt uns an deren Existenz zweifeln. Unsere Geschichte beginnt, als das Weltenei in die Ursuppe geschlagen wurde. Es blubberte im Nudeltopf und so vereinigten sich alle heiligen Zutaten. Das Chaos wurde zu Pasta (ital. pasta ‚Teig‘) und die Pasta wurde zum Gnocco (ital. gnocco ‚Klößchen‘) und das Gnocco wurde zur Nudel und die Nudel wurde zu Gott.

Doch das war vor der Zeit.
RAmen.

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Foto von Mae Mu / Unsplash

Am ersten Tage schuf das Fliegende Spaghettimonster (FSM; ital. spaghetto ‚dünnes Schnürchen‘) das Licht und die Dunkelheit. Das Licht wurde von Ihm Tag genannt, die Dunkelheit nannte Es Nacht oder Hauptsendezeit.

Vielleicht fragt ihr euch nun, was denn bitte ein Fliegendes Spaghettimonster ist. Es ist ein Bündel Spaghetti mit zwei Stielaugen und Fleischbällchen, die Es in seinen Nudeligen Körper integriert hat. Aus dem Bündel treten viele Nudelige Anhängsel heraus, mit denen Es auf spirituelle und übersinnliche Weise die Realität unseres Universums beeinflussen kann, wenn Es so will. Es ist natürlich unsichtbar und Es kann mit Leichtigkeit durch normale Materie hindurchgehen, wie Zwiebelduft durch die Piratenkluft. Es ist weder weiblich noch männlich, sondern total geschlechtslos. Es wäre ja auch unnötig, wenn der höchste Gott aller Götter sowas wie Geschlechtsteile hätte, nicht?

Das ist, selbstverständlich, nur eine grobe Beschreibung, die vor allem auf Mythen und Visionen beruht, denn noch nie hat ein Mensch das FSM in Seiner göttlichen Herrlichkeit direkt erblicken können. Aber niemand kann beweisen, dass Es nicht existiert. Deswegen soll man an Es glauben.

Am zweiten Tage schuf Es Land, um das Nudelwasser zu teilen, und nannte es Firmament. Auf dem Land erschuf Es einen Biervulkan, aus dem seither frisches Bier sprudelt und an dessen Fuße eine Partyarea angelegt ist. Es trank vom frischen Biere. Am dritten Tage hatte Es einige Erinnerungen an den zweiten Tag nicht mehr wiedergefunden. Deshalb schuf Es nochmals Land, um das Wasser zu teilen, und nannte es Erde. Als Es das Land, welches Es am zweiten Tage schuf, wiederfand, hob Es das Firmament über die Erde und benannte es in Himmel um. Das FSM schuf auch allerlei Pflanzen, vor allem Getreide, womit man Mahlzeiten zubereiten kann, die Seinen Nudeligen Anhängseln ähnlich sehen und reich an Kohlenhydraten sind. Am vierten Tage teilte Es das Licht in zwei Lichter, eines für den Tag und eines für die Nacht, wobei einige Splitter abbröckelten, die seither am Himmel funkeln und den Piraten den Weg weisen. Am fünften Tage schuf das Nudelige Monster viele Tiere, die fortan auf Erden leben. Es war darüber sehr erfreut und begab sich erneut zum Biervulkan. Später bemerkte Es, dass Es in Seiner Trunkenheit beim Biervulkan eine Stripper*innenfabrik und auf der Erde einen Zwerg erschaffen hatte. Den Zwerg nannte Es Mann. Am späten Abend rollte das FSM aus seinem Bett und knallte auf das Firmament. Dieses Ereignis wird seitdem Urknall genannt. Es war von diesem ereignisreichen Tag etwas erschöpft und erklärte den Freitag zu einem heiligen Feiertag.

Weil der Zwerg so verdammt nervig war, erschuf das FSM bald eine Frau und Es sprach zum Zwerg: „Von nun an soll ein Mann seine Eltern verlassen und sich mit einer Frau vereinen.“ Dabei dachte Es: „Das wird bestimmt interessant ...“

Der Ehrlichkeit halber sollte ich noch erwähnen, dass auch ein anderer Biervulkan existieren mag. Nun, dieser hat seinen Namen kaum verdient, denn dort ist das Bier immer schal. Auch sind dort die Stripper*innen hässlich und haben so manche Geschlechtskrankheit. Es ist ein übler Ort, wir Piraten reden nicht gerne darüber. Wie Heinrich Heine schon sagte: „Wer an die Hölle glaubt, der hat sie auch verdient.“ Lasst uns nur kurz erwähnen, dass ein Schiffschronist namens Dante Aglioli epische Gedichte über die Qualen in den neun Kreisen der Hölle verfasste, aber das ist nur eine kohlenhydratarme Komödie.

So oder so ähnlich trug es sich damals zu. Ob es fünf irdische Tage waren, in denen das Monster die Welt schuf, oder ob es fünf epische, himmlische Tage waren, ist weder bekannt noch wichtig. Es ist für ein erfülltes Leben im Glauben irrelevant, ob Es dazu Milliarden von Sekunden oder Milliarden von Tagen gebraucht haben mag.

Seit dem Urknall hat sich unser Universum beinahe 14 Milliarden Jahre lang entwickelt. Und es erfüllen die Nudeligen Anhängsel unseres Fliegenden Monsters auf eine feinstoffliche Art und Weise das Universum, um Wunder zu wirken und um in den Lauf der Dinge einzugreifen. Vor 4,5 Milliarden Jahren entstand unser Planet Erde mitsamt dem ganzen Sonnensystem und das FSM weinte Freudentränen aus Olivenöl, welche wir heute als Erdöl finden können. Irgendwann später kam der Mensch, der vom Zwergen abstammte und zum Piraten wurde.

Wie wir alle wissen, stammen wir vom Tier ab; dies wird uns in weltlichen Schulen ja von Klein an eingebläut. Dies sei einfach bewiesen, wenn man bedenkt, dass die DNA des Menschen zu 95% der von Schimpansen gleicht, heißt es. So ist es elegant erneut bewiesen, dass der Mensch vom Piraten abstammt, denn mit denen haben wir Menschen 99,999% genetische Übereinstimmung. Es gibt eine Vielzahl weiterer Beweise für des Monsters Wirken, doch Archäologen und andere Wissenschaftler halten Nudelige Fundstücke zurück, da sie nicht in die momentane Schulwissenschaft passen.

Captain Jack Sparrow
Foto von Sergey Semin / Unsplash

Der Pastafarianismus ist die am schnellsten wachsende kohlenhydratbasierte Religion der Welt. Wir Anhänger des Fliegenden Spaghettimonsters halten das alte Volk der Piraten für heilig, für auserwählt, da die Piraten die ersten Pastafari waren. In der Wikipedia wird unter Piraterie bzw. Seeräuberei genannt, dass es sich dabei um „Gewalttaten, Eigentumsdelikte oder Freiheitsberaubungen“ handele, die „zu eigennützigen Zwecken unter Gebrauch eines See- oder Luftfahrzeugs auf hoher See oder in anderen Gebieten verübt werden, die keiner staatlichen Gewalt unterliegen“. Hier sieht man, was die Lügenpresse anrichten kann. In Wahrheit bezeichnet der Begriff „Pirat“ eine Horde gleichgestellter Seefahrer, die nicht stehlen, um sich zu bereichern, sondern nur, um eine gerechtere Welt zu realisieren. Man nennt Piraten ja auch Likedeeler, also Leute, die unter sich alles gleich aufteilen. Jede und jeder erhielt einen ehrlichen Anteil des kommunalen ehrlichen Tagewerkes. Auch ehrbare Namen wie Korsaren oder Freibeuter sind für unser Volk in Gebrauch, was unseren wahren, ehrbaren Hintergrund verdeutlicht. Um ehrlich zu sein, muss man aber auch sagen: Freibeuter minus Kaperbrief ist gleich Pirat.

Nun, geehrter Leser, du glaubst sicher, dass ich Seemannsgarn spinne. Seemannsgarn ist ein Begriff für mittelprächtig verlässliche Erzählungen von Seeleuten, der vom Wort Schiemannsgarn hergeleitet wurde. Schiemannsgarn, was zu den Kleintauwerken gehört, besteht in der Regel aus vier bis sechs Garnen, die in S-Drehung nach links gezwirnt sind. Es ist zwischen drei und sechs Millimeter stark und wird meist geteert und dient dazu, Leinen und Trossen zu bekleedern. Dieses Garn wurde früher, im Zeitalter der Piraten, aus altem Tauwerk gewonnen. Die Seeleute sponnen es bei Schönwetter an Deck selbst und erzählten sich währenddessen Sagen, Schwänke und Döntjes. Zum Seemannsgarn gehören auch Geschichten über den Klabautermann, Seeungeheuer, Wassermänner, Nixen und Nudelige Monster. Ich habe diese Geschichten ein Leben lang analysiert und entdecke immer wieder neue Wahrheiten in ihnen, die ich euch hier präsentieren will. Die Piraterie hat eine lange und blumige Tradition, es muss etwas dahinterstecken.

Das Monster ist unser Gott, doch wir Pastafari sind keine strengen Monotheisten. Wir sind Henotheisten, wir glauben an einen höchsten Gott. Wir bekennen uns zum Monster, einem beliebig ausgesuchten Gott, dürfen aber noch beliebige andere Götter anbeten. Uns ähnlich sind Monolatristen, die die Existenz beliebig vieler Götter zugeben, aber nur einen beliebig ausgewählten Gott verehren dürfen. Monotheisten hingegen verleugnen die Existenz aller anderen beliebigen Götter bis auf einen einzigen ausgesuchten beliebigen Gott. Atheisten sagen der Einfachheit halber: Ich kann gerne auf eine jede der frei erfundenen Gottheiten verzichten.

Ich muss euch an dieser Stelle vor den Atheisten warnen, sie argumentieren sehr gefinkelt! So sagen sie gerne: „Ein Mensch ohne Glauben ist wie ein Fisch ohne Fahrrad.“ Pah, Nonsense, ein jeder und eine jede braucht das Nudelige Monster! Fallt nicht auf ihre rhetorischen Tricks herein. Das Monster existiert, sonst könnten wir nicht über Es reden! Und unser Monster hat ja auch gar nichts gegen Atheisten. Es könnte sich selbst ja jederzeit jedem Atheistenmenschen offenbaren.

Ich möchte Euch, liebe Gemeinde, eindeutig beweisen, dass eine Nudelige Kraft zu allen Zeiten in den Lauf der Welt eingegriffen hat und auch weiterhin eingreift. Kommt mit auf eine Reise durch die Geschichte der Zwerge, Menschen und Piraten, um der Wahrheit näher zu kommen. Lass dich ruhig von uns schanghaien! Wir sind die einzigen, mit einer Religion-zurück-Garantie: Probiere den Pastafarianismus einen Monat lang gratis aus, wenn er dir nicht gefällt nimmt dich deine alte Kirche gerne zurück!