Pretoria - Die Zahl der Menschen, die bei den Massenprotesten in Südafrika gegen die Inhaftierung von Ex-Präsident Jacob Zuma ums Leben gekommen ist, steigt immer weiter, nunmehr auf mindestens 117 Personen. 1.700 Menschen sind laut Medienberichten festgenommen worden.

Seit der Festsetzung Zumas letzte Woche war das Land von Protesten überzogen worden, die schnell in Gewalt umschlugen. Zahlreiche Feuer wurden gelegt, Straßen blockiert und Geschäfte geplündert. Wegen der flächendeckenden Unruhen drohe zudem Nahrungsmittel- und Treibstoffknappheit in einigen Städten, heißt es. Als Reaktion auf die Unruhen mobilisierte der amtierende Präsident Cyril Ramaphosa 25.000 Soldaten zur Hilfe der offenbar überforderten Sicherheitskräfte.

Der ehemalige Präsident hatte sich am vergangenen Mittwoch der Polizei gestellt, um eine 15-monatige Haftstrafe anzutreten. Er war verurteilt worden, da er sich weigerte, bei Korruptionsermittlungen gegen ihn zu kooperieren.

Foto: Südafrika (über dts Nachrichtenagentur)

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