Berlin - Das Jahr 2021 ist mit niedrigeren Steuereinnahmen gestartet - obwohl für das Gesamtjahr mit einem Plus gerechnet wird. Das Steueraufkommen lag im Januar mit 46,9 Milliarden Euro 11,1  Prozent niedriger als im Januar  2020, heißt es im Monatsbericht des Bundesfinanzministeriums, der am Freitag veröffentlicht wird.

Die konjunkturellen Auswirkungen der Coronakrise belasteten weiterhin das Steueraufkommen, heißt es darin. Wie in den vorangegangenen Monaten beeinflussten daneben auch die Auswirkungen "untergesetzlicher Maßnahmen", wie es im Bericht heißt, die Steuereinnahmen. Dazu zählt das Finanzministerium Stundungen, das Absehen von Vollstreckungsmaßnahmen oder die Herabsetzung der Vorauszahlungen. Mit einem Minus von 18 Prozent war der Rückgang bei der Umsatzsteuer am bedeutendsten, was nicht nur, aber auch noch immer an den im zweiten Halbjahr niedrigeren Steuersätzen lag. Der bedeutendste Posten Lohnsteuer verzeichnete im Januar ein Minus von 6,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Fürs ganze Jahr 2021 ist das Finanzministerium aber trotzdem weiterhin optimistisch und rechnet beim gesamten Steueraufkommen mit einem Plus von 4,8 Prozent gegenüber dem letzten Jahr. 714,9 Milliarden Euro sollen es am Ende sein.

Foto: Finanzamt (über dts Nachrichtenagentur)

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