Berlin - Vor dem Kabinettsbeschluss zur Rehabilitierung Homosexueller in der Armee hat Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) die Entschädigung der diskriminierten Soldaten als wichtigen Schritt bezeichnet. "Wir können das Leid, welches diesen Menschen widerfahren ist, jedes negativ beeinflusste Schicksal, nicht wieder gutmachen. Aber wir wollen ein Zeichen setzen wo es möglich ist", sagte Kramp-Karrenbauer dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Mittwochausgaben).
Mit dem Gesetzentwurf, der am Mittwoch im Kabinett beschlossen werden soll, sei geplant, "den Betroffenen möglichst schnell eine besondere Form der Wiedergutmachung anzubieten und damit dieses dunkle Kapitel Bundeswehrgeschichte zu schließen". Geplant ist eine pauschale Entschädigung für die Soldaten, die wegen ihrer Homosexualität benachteiligt wurden, etwa weil sie entlassen, versetzt oder nicht befördert wurden. Gelten soll dies sowohl für Bundeswehr-Soldaten als auch für ehemalige Angehörige der Nationalen Volksarmee (NVA) der DDR. Auch Urteile des Truppendienstgerichts sollen aufgehoben werden.
Foto: Bundeswehr-Soldat (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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