Hannover - Der Betreiberkonzern PreussenElektra setzt sich dafür ein, die Laufzeiten der deutschen Atomkraftwerke zu verlängern. Das berichtet der "Spiegel" in seiner neuen Ausgabe.
Das Unternehmen stellt sich hinter einen Brief, den der Branchenverband Kerntechnik Deutschland an Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) geschrieben hat. Darin appellieren die Atomlobbyisten, die Bundesregierung möge ihre ablehnende Position überdenken und sich auf eine Notsituation "bei der Energieversorgung unseres Landes" vorbereiten. Man trage dieses Schreiben "inhaltlich mit", erklärte eine Sprecherin des Hannoveraner Unternehmens, das eine hundertprozentige Tochter des Energiekonzerns Eon ist. PreussenElektra kritisiert das Bundeswirtschafts- und Umweltministerium, die in einem Prüfvermerk zu einem abschlägigen Urteil gegen die Kernenergie gekommen waren.
Die Ressorts hätten "Vorbehalte in den Vordergrund gestellt", weshalb "die eigentliche Fragestellung, inwieweit Kernkraftwerke in einer dynamischen Energiekrise zur Versorgungssicherheit beitragen könnten, gänzlich aus dem Fokus" geraten sei. "Dabei werden auch Argumente herangeführt, die wir für falsch halten", so die Sprecherin. PreussenElektra betreibt die AKW Brokdorf sowie Isar 1 und 2.
Foto: Atomkraftwerk (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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