Kiel - Schleswig-Holsteins Umweltminister Jan Philipp Albrecht (Grüne) verteidigt die von seiner Partei geplante Benzinpreiserhöhung. Diese würden die Grünen durch "eine Gutschrift" ausgleichen, sagte er am Freitag dem "Deutschlandfunk".

Das käme vor allem einkommensschwachen Familien zugute, weil ihr Anteil an den Mobilitätskosten bei gleichbleibender Pauschale kleiner als im Vergleich zu Großverdienern sei. Die Vermeidung von Treibhausgasen "muss so gestaltet werden, dass eben niedrige Einkommen und Familien entlastet werden, während Besserverdienende und Vielverbraucher zur Kasse gebeten werden", so Albrecht. Dabei ginge es nicht darum Verbrennungsmotoren unmittelbar abzuschaffen, sondern mit Sofortprogrammen den Klimaschutz zu verbessern, ohne sozial Schwache zu belasten. "Wir brauchen Investitionen in Infrastruktur", sagte der Grünenpolitiker.

Den Individualverkehr könne man deutlich günstiger machen, aber das Geld müsse "irgendwo herkommen", so Albrecht.

Foto: Jet-Tankstelle (über dts Nachrichtenagentur)

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