Berlin - SPD, Grüne und FDP haben ihre Gespräche über die Bildung einer Ampel-Koalition am Montagvormittag fortgesetzt. Die Unterhändler kamen gegen 9 Uhr zusammen, insgesamt sind etwa zehn Stunden Verhandlungen eingeplant.
Am Dienstag und Freitag sollen weitere Treffen stattfinden. Pressekonferenz der Sondierungsteams sollen nach den Gesprächsrunden zunächst nicht gegeben werden. Offenbar haben sich die drei Parteien ein regelrechtes Schweigegelübde auferlegt: selbst manche Spitzenpolitiker aus den eigenen Reihen wissen nach eigenen Angaben nicht, was genau in den Treffen besprochen wird. Bei der Union geht unterdessen die Aufarbeitung der Wahlschlappe weiter.
Gegen 9 Uhr kam zunächst das CDU-Präsidium zusammen, später soll der Vorstand folgen. Noch-CDU-Chef Armin Laschet will den Gremien seine Pläne für einen Neustart für die Partei vorstellen. Bereits am Donnerstag hatte er einen Parteitag angekündigt, auf dem auch eine "personelle Neuaufstellung" beschlossen werden soll. Er selbst will den Prozess moderieren.
Ob ihm das gelingen wird, ist allerdings unklar. In der Partei gibt es bereits Widerstand gegen den Vorschlag des Parteivorsitzenden zur Regelung seiner Nachfolge. Eine von Laschet bevorzugte Konsens-Lösung, die dem Vernehmen nach hinter verschlossenen Türen ausgehandelt werden würde, gilt als eher unwahrscheinlich. Im Gespräch ist unter anderem ein Mitgliederentscheid.
Foto: Wahlplakate von Grünen, SPD und FDP zur Bundestagswahl 2021 (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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