Berlin - Die Ausgaben der Gesetzlichen Krankenkassen für Arzneimittel sind im vergangenen Jahr zum Teil deutlich gestiegen. Die Gesamtsumme der Ausgaben für Arzneimittel, die über Apotheken abgegeben wurden, lag in der Zeit zwischen Januar und November 2020 bei rund 37,2 Milliarden Euro und damit um 5,83 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum.

Hochgerechnet auf das Gesamtjahr waren es 40,5 Milliarden Euro, ein Anstieg von 5,73 Prozent. Das geht aus einer Auswertung der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) hervor, über die die Zeitungen der Funke-Mediengruppe berichten. Große regionale Unterschiede bestehen demnach zwischen den einzelnen Bundesländern: So stiegen die apothekengebundenen Arzneimittelausgaben in Berlin hochgerechnet auf das Gesamtjahr 2020 um fast 11 Prozent, in Hamburg dagegen nur um rund 3,3 Prozent, in Bremen um rund 3,6 Prozent. In Bayern, Niedersachsen und den Kammerbezirken Nordrhein und Westfalen-Lippe lag der Anstieg zwischen 4,5 und 6 Prozent.

Für die ABDA-Auswertung wurden sämtliche zu Lasten der Gesetzlichen Krankenkassen in Apotheken abgegebenen Arzneimittel, Rezepturen und Verbandsstoffe berechnet.

Foto: Apotheke (über dts Nachrichtenagentur)

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