Berlin - Die Autobranche ist bereit, ambitioniertere Klimaziele mitzutragen. "Vor dem Hintergrund zunehmender Akzeptanz der E-Mobilität erscheint das Erreichen ambitionierterer Flottengrenzwerte machbar, wenn die nötigen Rahmenbedingungen gegeben sind", heißt es in einem Branchenpapier, über das das "Handelsblatt" (Mittwochausgabe) berichtet.

Den Bericht, der am Dienstagabend beim virtuellen Treffen der Bundesregierung mit der Branche im Rahmen der Konzertierten Aktion Mobilität auf der Tagesordnung steht, hatte eine Arbeitsgruppe erarbeitet, die beim vergangenen Autogipfel im Bundeskanzleramt eingesetzt worden war. Im Rahmen ihrer Green-Deal-Initiative will die EU-Kommission die Klimaziele noch einmal verschärfen. Wie stark, steht noch nicht fest. In dem Bericht werden sowohl Flottengrenzwerte von 40, 50 und 60 Prozent durchgespielt.

Derzeit liegt die Vorgabe bei einer Minderung von 37,5 Prozent bis 2030 im Vergleich zu 2020. "Je ambitionierter der Flottengrenzwert, desto höher die CO2-Reduktionen", heißt es in dem Bericht. Sie erhöhten den Druck auf die Hersteller, "mehr Fahrzeuge mit elektrischen Antrieben zu entwickeln". Der Staat müsse den Strukturwandel mit Förderhilfen flankieren, etwa durch Weiterbildungen der Beschäftigten.

Zu den Mitgliedern der Arbeitsgruppe mit dem Titel "Dekarbonisierung und Wertschöpfung" gehören der Verband der Automobilindustrie, die IG Metall, der Chef der Plattform Zukunft der Mobilität, Henning Kagermann, sowie die Bundesministerien.

Foto: Elektroauto an einer Strom-Tankstelle (über dts Nachrichtenagentur)

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