Berlin - In der Endphase des Wahlkampfs grenzen sich die Grünen scharf von Union und FDP ab. Sie täten zu wenig, um die soziale Spaltung zu überwinden, sagte Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock der "Frankfurter Rundschau" (Samstagausgabe).

"Im Gegenteil: Sie konzentrieren sich vor allem auf Entlastungen für Reiche und haben keine Idee, wie sie die Investitionen, die man für den Modernisierungsschub braucht, stemmen wollen", sagte die Parteivorsitzende. Die Grünen wollten einen Klimaschutz, der Hand in Hand gehe mit einer starken Sozialpolitik. "Was mich ärgert ist, dass gerade die Union immer dann ihr soziales Herz entdeckt, wenn es als Argument dient, um Klimaschutz zu verhindern." Baerbock kritisierte aber auch die SPD.

Grüne und Sozialdemokraten stünden sich zwar in sozialen und finanzpolitischen Fragen nahe, aber: "Beim Klimaschutz bremst die SPD." Zur Linkspartei sagte sie: "Bei der außenpolitischen Verantwortung stellt sie sich selbst ins Abseits."

Foto: Annalena Baerbock (über dts Nachrichtenagentur)

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