Frankfurt/Main - Die deutsche Finanzaufsicht Bafin kann sich bei ihrer geplanten Aufrüstung nach dem Wirecard-Skandal auf 155 neue Stellen einstellen. Darauf hat sich der Haushaltskontroll- und Prüfungsausschuss des Verwaltungsrats geeinigt, wie das "Handelsblatt" (Montagausgabe) unter Berufung auf mehrere mit dem Sachverhalt vertrauten Personen berichtet.

Da der Beschluss einstimmig fiel, ist es sehr wahrscheinlich, dass der gesamte Verwaltungsrat den Vorschlägen zustimmt - voraussichtlich am 30. April. Die Bafin hatte um 160 zusätzliche Posten gebeten. Der Ausschuss strich dann aber fünf neue Stellen, die für das Girokonto-Vergleichsportal vorgesehen waren, das die Finanzaufsicht im nächsten Jahr bereitstellen soll. Insgesamt 50 Stellen sind mit einem sogenannten "kw-Vermerk" versehen.

Das steht für "künftig wegfallend" und bedeutet, dass die Bafin bis 2025 wieder entsprechend viele Stellen einsparen muss. Die Bonner Behörde äußerte sich zu dem Thema nicht. Die Politik will die Bafin nach dem Wirecard-Skandal stärken.

Foto: Bafin (über dts Nachrichtenagentur)

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