Mainz - Der rheinland-pfälzische CDU-Spitzenkandidat Christian Baldauf hat vor der nächsten Corona-Runde der Ministerpräsidenten mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) einen "Überbietungswettbewerb" der Bundesländer bei möglichen Lockerungsschritten kritisiert. "Natürlich brauchen wir regionalisierte Betrachtungen des Infektionsgeschehens", sagte Baldauf dem "Spiegel".

Er finde es aber wenig sinnvoll, wenn im Vorfeld der Konferenz jedes Bundesland mit einem eigenen Stufenplan vorpresche. Der CDU-Politiker plädierte für eine gemeinsame Öffnungsstrategie von Bund und Ländern. Bürger und Unternehmen bräuchten "dringend eine Perspektive", so Baldauf. "Aber wir sollten ehrlich bleiben. Gerade im Moment sind wir in einem schwierigen Wettlauf zwischen Impfungen, Infektionen und Insolvenzen, zwischen Gesundheit und wirtschaftlicher Existenz."

Lockerungen müssten mit erweiterten Impf-, Test- und Hygienestrategien verbunden sein. "Wir sind alle Corona-müde und sehnen uns danach, so schnell wie möglich bei schönem Wetter wieder im Biergarten zu sitzen", sagte Baldauf weiter. "Kontinuierliches Testen und rasches Impfen flankiert den Weg aus dem Lockdown. Dies eröffnet die schnellste Möglichkeit für mehr Normalität und Freiheiten im Alltag, auf die unsere Geschäfte, der Einzelhandel, die Gastronomie und der Tourismus angewiesen sind."

Foto: Hinweis auf Maskenpflicht (über dts Nachrichtenagentur)

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