Berlin - Die Linke will die Alterssicherung für Kabinettsmitglieder in einer rot-grün-roten Bundesregierung auf eine neue Basis stellen. "Ein Mitte-Links-Kabinett würde in die gesetzliche Rente einzahlen und die Ansprüche wären keine anderen als bei normalen Arbeitnehmern", sagte Spitzenkandidat Dietmar Bartsch den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Sonntagausgaben).
"Es wäre ein Einstieg in eine Rentenreform, die sich an Österreich orientiert." Dort zahlten alle Bürger ein und die Renten seien durchschnittlich 800 Euro höher als in Deutschland. Bartsch nannte es skandalös, dass ein Minister wie Andreas Scheuer (CSU) für vier Jahre desolate Arbeit einen Pensionsanspruch von über 4.000 Euro monatlich erhalte, ohne irgendwo eingezahlt zu haben. "Dafür muss eine Altenpflegerin 180 Jahre arbeiten und einzahlen", sagte er.
"Eine Regierung, an der die Linke beteiligt wäre, würde dieses Extra-System abschaffen. Es schadet dem Ansehen von Politik und Demokratie."
Foto: Rentenversicherung (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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