München - Vor dem Hintergrund spürbar anziehender Verbraucherpreise fordert Bayerns Finanzminister Albert Füracker (CSU) ein Ende der Null-Zins-Politik der Europäischen Notenbank (EZB). Der "Bild" (Mittwochausgabe) sagte Füracker: "Deutschland ist Sparer-Land. Die jahrelange Null-Zins-Politik der EZB ist Gift für klassische Sparverträge. In Kombination mit der nun steigenden Inflation wird die Enteignung für Sparer immer spürbarer. Bayern mahnt seit Jahren, dass die Null-Zins-Politik beendet werden muss - jetzt ist es allerhöchste Zeit."

Auch der Freiburger Wirtschaftsexperte Bernd Raffelhüschen beobachtet die steigende Inflation mit Sorge.

"Es wird inflationäre Impulse geben, die deutlich höher sind als in den letzten 30 Jahren", sagte Raffelhüschen der "Bild" (Mittwochausgabe). Jeder Einzelne werde das an seiner Kaufkraft spüren: "Für eine Kugel Eis zahlen sie also nicht mehr 1 Euro, sondern 1,20. Es wird in der Zukunft darauf hinauslaufen, dass sie sich trotz Mehrarbeit nicht mehr drei sondern zwei Kugeln Eis leisten können."

Foto: 1- und 2-Cent-Münzen (über dts Nachrichtenagentur)

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