Berlin - Im Zuge der geplanten Verlängerung des Lockdowns bis zum 31. Januar kommt auf Deutschland offenbar auch eine Verschärfung der bisherigen Kontaktregeln zu. Laut eines Berichts des Portals "Business Insider" gaben die Ministerpräsidenten der Länder am Dienstagvormittag bei einer Vorbesprechung für einen gemeinsamen Gipfel mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) grünes Licht für weitere Beschränkungen.

So sind die Länderchefs offenbar bereit, wie im Frühjahr Kontaktbeschränkungen einzuführen. Das hieße im Kern: Treffen nur noch mit einer Person eines anderen Haushalts wären dann erlaubt. "Innerhalb der Länder wäre das konsensfähig", so ein Teilnehmer der Vorbesprechung. Bislang sind Treffen mit einem anderen Haushalt zu fünft erlaubt, Kinder unter 14 Jahren nicht mitgerechnet.

Die Ministerpräsidenten zeigten sich dem Vernehmen nach im Grundsatz ebenfalls dazu bereit, die von Merkel ins Spiel gebrachte Einschränkung des Bewegungsradius mitzutragen. Allerdings sollen in der Vorbesprechung auch viele Vorbehalte geäußert worden sein: Demnach soll das nur in Kreisen ab 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche gelten - und auch nur als eine von verschiedenen Maßnahmen. Merkel hatte die Einschränkung auf einen Bewegungsradius am Montagabend bereits ab einer Inzidenz ab 100 gefordert, was die Länderchefs offenbar strikt ablehnten.

Foto: Menschen mit Schutzmaske (über dts Nachrichtenagentur)

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