Berlin - Die Idee, den ÖPNV im Rahmen einer Verschärfung des Lockdowns runterzufahren, ist laut eines Medienberichts vom Tisch - stattdessen sollen zur Pandemiebekämpfung mehr Busse und Bahnen eingesetzt werden. "Nun prüfen Verkehrsunternehmen, ob man das Angebot nicht sogar noch ausbauen könnte, damit sich das Passagieraufkommen besser verteilt", sagte Susanne Henckel, Geschäftsführerin des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg und Präsidentin des Verbandes Bundesarbeitsgemeinschaft Schienenpersonennahverkehr, der "Welt" (Dienstagausgabe).
Zuvor war im Vorfeld des Bund-Länder-Gesprächs am Dienstag diskutiert worden, ob Zugabteile und Busse nur noch von einer deutlich begrenzten Zahl an Fahrgästen benutzt werden sollen, damit die Abstandsregeln besser eingehalten werden können. Das habe sich jedoch als undurchführbar erwiesen, heißt es nun. "Im ÖPNV und Nahverkehr auf der Schiene ist eine Beschränkung der Kapazitäten kaum möglich. Man kann ja schlecht einen Teil der Sitze mit Flatterband absperren", sagte Henckel.
Weniger Fahrgäste in mehr Fahrzeugen - 2021 wird auch für die Verkehrsanbieter ein rabenschwarzes Jahr. "Die Belastungen durch Corona für den ÖPNV sind groß. Derzeit werden Gespräche über einen zweiten Rettungsschirm für die Verkehrsunternehmen geführt", sagte Henckel der "Welt".
Foto: Männer mit Maske in einer U-Bahn (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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