Hannover - Das Land Niedersachsen erwägt offenbar eine Aufstockung seiner Volkswagen-Beteiligung. Das berichtet das "Handelsblatt" (Dienstagsausgabe) unter Berufung auf Finanzkreise.

Die Regierung diskutiere intern, einen Teil des Geldes, welches ihr nach dem geplanten Porsche-Börsengang als Sonderdividende zufließen würde, in den Kauf von VW-Aktien sowie von Porsche Vorzugsaktien zu stecken, sagten mehrere mit der Situation vertraute Personen der Zeitung. Entscheidungen seien noch nicht gefallen. Niedersachsen lehnte eine Stellungnahme gegenüber dem "Handelsblatt" ab. Volkswagen hatte vergangene Woche den Grundsatzbeschluss für einen geplanten Porsche-Börsengang gefasst.

Die erwartete Bewertung der Sportwagentochter liegt in einer Spanne von 60 bis 80 Milliarden Euro. Volkswagen könnten aus dem Verkauf eines Viertels der Anteile 15 bis 20 Milliarden Euro zufließen, wovon der Konzern die Hälfte als Sonderdividende an die Anteilseigner ausschütten will. Niedersachsen besitzt 11,8 Prozent des VW-Grundkapitals, hauptsächlich in Form eines 20-prozentigen Pakets an den Stammaktien. Bei einer Ausschüttung von 10 Milliarden Euro würde das Land also bis zu gut einer Milliarde Euro einnehmen.

Foto: Volkswagen-Werk (über dts Nachrichtenagentur)

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