Berlin - Bei der Mitgliederbefragung über den neuen CDU-Vorsitzenden zeichnet sich eine überraschend hohe Beteiligung ab. Das berichtet die "Welt" unter Berufung auf Parteikreise.
Schon Anfang der Woche hatten sich demnach mehr als 50 Prozent der rund 400.000 Mitglieder online oder per Briefwahl an der Abstimmung beteiligt. Bis zum Ablauf der Frist, die am Donnerstag endet, könnten es 60 Prozent werden. Das Ergebnis soll am Freitagmittag bekannt gegeben werden. Zum Vergleich: Bei der Mitgliederbefragung über den SPD-Parteivorsitz im Herbst 2019 hatten sich im ersten Wahlgang 53 Prozent der Parteimitglieder beteiligt.
Beim Votum der Grünen-Basis über den Koalitionsvertrag der Ampel gaben 58 Prozent ihre Stimme ab. Die CDU lässt zum ersten Mal ihre Mitglieder über den Parteivorsitz abstimmen. Das Votum ist formal nicht bindend, sondern muss von einem Parteitag am 21. Januar bestätigt werden. Diese Bestätigung gilt jedoch als Formsache.
Zur Wahl stehen der ehemalige Kanzleramtschef Helge Braun, der frühere Fraktionsvorsitzende Friedrich Merz und der Außenpolitiker Norbert Röttgen. Sollte keiner der drei Bewerber im ersten Wahlgang eine absolute Mehrheit erreichen, findet eine Stichwahl statt, bei der die CDU-Mitglieder vom 29. Dezember bis zum 12. Januar erneut abstimmen können.
Foto: CDU-Parteimitglied (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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