Bonn - Nach Jahren steigender Beschwerdezahlen über die Post verzeichnet die Bundesnetzagentur erstmals wieder einen Rückgang bei den Verbraucherklagen wegen nicht zugestellter Pakete oder Briefe. Das berichtet die "Rheinische Post" (Donnerstagsausgabe) unter Berufung auf einen Bericht an den Beirat der Bundesnetzagentur.

Demnach gingen bis Ende Juni dieses Jahres 7.663 schriftliche Klagen ein, 2.349 weniger als im ersten Halbjahr des Vorjahres. Gründe für den Rückgang nennt die Behörde nicht. "Qualitätsmängel bei der Zustellung" von Paketen seien erneut der häufigste Beschwerdegrund gewesen. So hätten sich die Verbraucher oft über fehlende persönliche Zustellversuche beklagt.

Beim Brief sei es ähnlich gewesen. Mit 73 Prozent aller Beschwerdegründe stand erneut die Deutsche Post AG an erster Stelle der Verbraucherkritik. Beim Brief entfielen auf das Unternehmen 92 Prozent aller Mängel, beim Paket 60 Prozent. Gestiegen ist demgegenüber die Zahl der Schlichtungsanträge.

In der ersten Jahreshälfte 2021 erreichten die "Schlichtungsstelle Post" 2010 Eingaben. Das sind mehr als doppelt so viele Anträge als im ersten Halbjahr 2020 mit 861. "Hauptgründe für Schlichtungsbegehren waren der Verlust oder die Entwendung sowie die Beschädigung von Paketen", heißt es in dem Papier.

Foto: Briefkasten der Deutschen Post (über dts Nachrichtenagentur)

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