Washington/Moskau - US-Präsident Joe Biden und Russlands Präsident Wladimir Putin haben am Dienstag per Videoschalte über die Ukraine-Krise gesprochen. Am Abend wurden erste Details bekannt: Der Kreml bezeichnete das Gespräch als "offen und professionell".

Putin soll von Biden "Garantien" gefordert haben, dass die NATO sich nicht nach Osten ausweite. Aus dem Weißen Haus hieß es, Biden habe Putin keine keine "Zusagen oder Zugeständnisse" gemacht. Die USA würden hingegen "jede Aktion" ergreifen, um eine russische Invasion in der Ukraine zu verhindern, sagte der Nationale Sicherheitsberater der USA, Jake Sullivan. Über mögliche Sanktionen spreche man nicht öffentlich, sondern nur mit Moskau und mit den europäischen Partnern.

Auch auf den Umgang mit Nord Stream 2 im Falle einer möglichen Invasion wollte Sullivan nicht näher eingehen. Putin "riskiere" diese Pipeline jedenfalls im Falle einer Invasion. Seit Wochen erhöht Russland die Militärpräsenz an der Grenze zur Ukraine. Zankapfel ist wie schon seit Jahren eine mögliche Einbindung des Landes in ein westliches Militärbündnis.

Russland fühlt sich dadurch bedroht, der Westen wiederum hält genau das für nötig, um die Ukraine vor russischer Invasion zu schützen.

Foto: Ukrainische Flagge (über dts Nachrichtenagentur)

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