Wiesbaden - Der stellvertretende CDU-Vorsitzende und hessische Ministerpräsident Volker Bouffier hat die von der CSU angestrebte Aufstockung der Mütterrente als nicht finanzierbar bezeichnet. "Da wir schon sehr große finanzielle Herausforderungen haben, glaube ich, dass wir das jetzt nicht machen können", sagte er dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Sonntagausgaben).

Er rechne aber damit, dass die Schwesterpartei im Wahlkampf bei der Forderung bleiben werde, älteren Müttern wie den jüngeren drei statt zweieinhalb Rentenpunkte pro Kind anzurechnen, so Bouffier. "Die CSU wird auch noch eine bayerische Note einbringen. Das ist doch klar. Es würde mich nicht wundern, wenn sie noch ehrgeizigere Ziele setzen wird", sagte der CDU-Bundesvize dem RND. Sowohl CSU als auch CDU wollten Generationengerechtigkeit und Nachhaltigkeit.

"Jeder ahnt, dass das jetzige Rentensystem für die jüngere Generation nicht mehr aufgeht. Wenn man dann eine weitere Leistung einführt, muss man sagen, wie man sie finanziert", sagte er. Das sei angesichts der durch die Coronakrise verschärfte Haushaltslage seiner Ansicht nach nicht machbar.

Foto: Alte und junge Frau sitzen am Strand (über dts Nachrichtenagentur)

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